dinsdag 28 april 2020

MIJN MOEDER KWAM UIT WENEN


Mei Muatterl woa a Weanerin (1906)


's ist mir heut' noch in Erinn'rung
Als ob's gestern g'wesen wär',
's war ein schöner Sonntagsmorgen
Da ruft's Muatterl: "G'schwind, k**m her!
Lass' dir's G'sicht und d'Handl waschen
Lass' die Wuckerln dir frisier'n!
Heut will ich zum erstenmal dich
Auf'n Kahlenberg 'naufführ'n."

Droben hat's mir g'zeigt die Pracht
Hat mi g'streichelt und hat g'lacht
Hat g'sagt: "Schau', der Stephansdom
Und der blaue Donaustrom
Und das Häusermeer darin
Is dei Heimatstadt, dein Wean.
Bleib' stets treu dem schönen Ort!"
I hab' g'halten a mei Wort.

Mei Muatterl war a Weanerin,
Drum hab' i Wean so gern
Sie war's, die mit'm Leb'n
Mir die Liebe hat g'geb'n
Zu mein'm einzigen, goldenen Wean


Erich Kunz, zang (1909-1995)
Ludwig Gruber, tekst en muziek (1874-1964)

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